Besatz mit Bachforelleneiern im Hausgewässer

Unser diesjähriger Besatz fand sehr spät, am 31.1.2009 statt. Mit 4 Personen haben wir in 2.5 Stunden 9 Körbe mit je 2 WV Boxen in unser Gewässer bei eisigem Ostwind und - 3°C eingebracht. Es sind ca. 10 000 befruchtete Eier im Punktaugenstadium.

So haben wir die Eier aus der Fischzucht geholt.
Portionieren der Eier für die WV Boxen. Aussortieren der abgestorbenen Eier mit der Pinzette.
Die Eier werden in die obere Kammer der WV Boxen eingefüllt.
Die Metallkörbe werden zu 1/3 mit Kies befüllt und der Kies gewaschen.
2 Boxen werden in den Kies eingebettet und danach mit gewaschenem Kies aufgefüllt.
Der vorbereitete Korb wird an geeigneter Stelle versenkt und mit einer Eisenstange befestigt.

Nun hoffen wir auf günstige Wetterbedingungen, sodass unsere Bachforellen nach ca. 400 Tagesgraden schlüpfen. Es ist noch ein langer Weg voller Gefahren. Wir haben in den nächsten 3-4 Monaten noch viel Arbeit die Boxen jede Woche zu kontrollieren und die abgestorbenen Eier auszusortieren. Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich wenden. Michael

 

Berichte und Infos

Liebe Fliegenfischerfreunde, diese Seite habe ich neu eingerichtet weil ich doch öfters interessante Berichte und Tipps von Gleichgesinnten bekomme. An dieser Stelle möchte ich allen Lesern meiner Homepage diese Infos zugänglich machen. Die Verfasser haben der Veröffentlichung zugestimmt. Dies soll auch Anregung geben, wenn jemand etwas interessantes oder kurioses erlebt hat es mir zu mailen, ich werde es dann auf dieser Seite veröffentlichen.

 

Zanderangeln von Michael Bohse :

Zander gibt es in einigen sächsisches Gewässern z. B. Elbe zw. Dresden und Riesa, in den Buhnenfeldern bei Mühlberg sowie in einigen Talsperren - Quitzdorf bei Bautzen, Pirk, Pöhl, Muldestausee bei Bitterfeld sowie die Mulde flussabwärts bis in die Elbe bei Rossau. Von den grundüblichen Methoden wie angeln mit Köderfisch, Gummifisch, Twister abgesehen, besteht noch die Möglichkeit Zander und Co. mit Streamer und Zonker zu fangen, tief geführt oder am späten Abend im Flachwasserbereich, macht riesigen Spaß. In den Buhnenfeldern von Mühlberg lässt sich die Fliegenrute ( 3 m, AFTMA Klasse 7 - 8 ) sehr gut schwingen. An Ködern kommen Zonker in den Größen bis 15 cm bei mir in Frage. Geheimtipp Pegelstand Elbe in Dresden ca. 1,80 m 2 - 3 Tage gleichbleibend regnerisch und kühl, Barometerstand 970 mbar. Quitzdorf sehr viele im Maß um 50 cm. Muldestausee unterhalb des Wehres.

 

Bericht von Andy über Alaska:

So ich habe dir früher den Angelbericht aus Alaska versprochen. Die Königslachse waren die Saison am Lakecreek viel zu früh. Die ersten zogen Mitte Mai schon hoch, als wir dann Ende Mai ankamen war der Aufstieg im Gange. Jedoch nur sporadisch einzelne Schulen. Ich hatte zwei Neulinge dabei und so mussten wir uns unsere Lachse natürlich verdienen. Wir gingen jedoch die Sache recht langsam an. Leider war es nichts mit meinem Versuch mit der Fliege auf Kings. Weil am Einlauf des Fishcreeks der sich gut dazu eignet zu viele Angler mit dem Spinner fischten. Ich ließ es mir natürlich nicht nehmen mit meinem Kameraden Nils im Lakecreek auf wilde Regenbogenforellen und Äschen mit der Fliege zu fischen. Es war ein Traum. Wir entschieden uns für die Lachseifliege und Fleischfetzenfliege. Der Erfolg stellte sich sofort ein. Die Fische sind wunderschön anzuschauen. Wir ließen sie natürlich sofort wieder frei. Es ist für uns unvorstellbar dass in so einem Traumgewässer praktisch keiner auf Forellen und Äschen fischt. Zwei meiner drei Kings habe ich dann im Fishcreek oben mit dem Spinner gefangen. Am Lakecreek ist ja die Fischerei von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr morgen gesperrt weil um 04.00 Uhr die meisten Kings hochziehen. Die Fische die frisch aufgestiegen sind ruhen sich dann im sauberen wasser des Fishcreeks aus. Die beste zeit zum angeln am Fishcreek ist also am sechs Uhr morgens, jetzt musst du nur noch die Löcher kennen und dann kann es losgehen. Meinen dritten King fing ich im Jentna vom verankerten boot aus (was eigentlich die traditionelle Fischerei am Jentna darstellt. War jedoch dieses Jahr nicht ganz einfach weil sich die Aufstiegrinne der King immer wieder verschob. Zu einem anderen Thema das natürlich auch mit zur Fischerei gehört. Am Lakecreek ist eine neue Bar aufgegangen. Da kommen die Leute vom ganzen Busch im Umkreis von etwa 30 Meilen mit dem Jetboot oder Wasserflugzeug um ein bisschen Fun zu haben. Eine super Atmosphäre. Wir hatten es natürlich nicht immer leicht dann um sechs Uhr morgens am Fishcreek zu stehen. wir hatten 13 der 14 Tage Ferien Sonnenschein was ich in Alaska zu dieser zeit noch nicht erlebt habe. Die zweite Woche waren wir dann auf der Kenaihalbinsel mit einem Wohnmobil unterwegs. Wir beschränkten die Angelei in dieser Woche auf einen tag Heilbuttfischen von Homer aus. Wie du dir natürlich denken kannst war das der Tag der nicht so schön war. Es stürmte und goss aus Eimern. Das war vielleicht eine kaotische Fischerei. Du musstest dich am Reling halten um nicht von Bord zu fallen. Wir fingen dann alle unsere zwei Heilbutte die erlaubt sind. Auch hier angeln die Alaskaner im Überfluss. Am ersten Platz fingen wir im drei Minuten takt Seeteufel und Dorsche. Die Dorsche waren riesen Apparate und die Bootscreew wollte alle Fische wieder hineinwerfen, ich behielt jedoch meinen Seeteufel da ich diesen Fisch sehr vorzüglich finde. Nach zehn Minuten wechselten wir den Platz weil ihn unser Käpten schlecht fand. Am zweiten Platz ging es dann rund. Wir fingen Heilbutt. Schon eine verrückte Fischerei da musst du einen 30 oder 40 Pfünder von 50 oder 80 m hochpumpen und darfst nicht einmal lockerlassen sonst ist er weg. Es waren super Ferien und meine zwei Neulinge sagten mir dass sie sich noch nirgends so gut entspannen konnten wie in Alaska.

Und hier ein paar Bilder :


Gesundheitsstatus der Bachforelle 
4/99 Bayerns Fischerei+Gewässer

Seit einigen Jahren werden vermehrt Bachforellensterben festgestellt. Insbesondere im voralpinen Raum wurden aus Abschnitten der Iller, der Wertach, der Ammer, der Loisach, der Isar und der Mangfall Beobachtungen über das Sterben der Bachforelle im Spätsommer bekannt. Identische Schilderungen existieren aus der Schweiz, Liechtenstein und aus einigen Gewässern Österreichs. Voruntersuchungen in Liechtenstein und in der Schweiz zeigten bei Hälterung von Bachforellen in betroffenen Gewässern bereits innerhalb weniger Wochen auffallende Organveränderungen von Leber, Niere, Haut und Kiemen. Ein Zusammenhang mit Kläranlageneinleitungen wird in den Schweizer Untersuchungen vermutet und in einigen Fällen bereits belegt. Die Ursachen für die Organveränderungen und das Sterben der Fische sind jedoch noch ungeklärt. Erste Untersuchungen, die in Zusammenarbeit mit dem Fischgesundheitsdienst und dem Institut für Wasserforschung in Wielenbach durchgeführt wurden, zeigen ein uneinheitliches Bild. Der Verdacht auf eine Erkrankung mit der sog. PKD konnte in einigen Gewässern noch nicht erhärtet werden. Weitere Untersuchungen zum Gesundheitsstatus der Bachforelle sind geplant.

 

Bericht von  Markus Hartl  : "FLIEGENFISCHEN AUF NICHTSALMONIDEN"

Meiner Meinung nach müssen sehr viele Fliegenfischer längere Anfahrtswege in Kauf nehmen um an Salmonidengewässer heranzukommen. Ich finde es ist eine echte Herausforderung bzw. Alternative für diejenigen Fliegenfischer die sich nicht scheuen vor der eigenen "Haustür" einmal etwas Neues auszuprobieren.

Für mich hat das Fliegenfischerjahr ´99 schon längst begonnen. Im Winter wurden Fliegen gebunden, vor allem kleinere Streamer mit Polarfuchs fand ich besonders attraktiv. Es entstanden richtige kleine bunte "Barschfliegen" die ich auch sofort ausprobiert habe.


Dabei hatte meine neue RST - FPS 8/9 3,00m die ich vor einiger Zeit bei Dir erworben habe ihre Feuertaufe.
Ich bin ganz begeistert von dem Gerät! Sie ist zwar mit 8/9 angegeben aber sie wirft eine #7 WF einfach perfekt.

Seit 11 Jahren  ist der Main zwischen Hanau und Offenbach mein Hausgewässer. Da ich ursprünglich aus dem Bayrischen Wald abstamme und fast nur Salmonidengewässer kannte, pflege ich seit dieser Zeit immer mehr das Fliegenfischen auf   "Nichtsalmoniden" und ich muss sagen es fasziniert mich immer mehr.
Wenn ich so zurück denke, war ich mit meiner Fliegenrute in der Hand am Main ein echter "Exote", die Stip- und Twisterfischer nahmen mich nicht für voll. Erst als ich meine ersten Fische mit der Fliege fing, (Lauben, Rotfedern, Döbel, Rapfen, Barsche und Barben) wurden Sie auf mich aufmerksam. Die Situation hat sich die letzten Jahre aber entscheidend verändert, heute gibt es im Rhein-Main Gebiet sehr viele Fliegenfischer die das Fischen auf "Nichtsalmoniden" für sich entdeckt haben.
Diese Fliegenfischer haben den Vorteil das ganze Jahr Saison zu haben und Ihrem schönen Hobby nachgehen zu können.

Einen großen Barsch habe ich dieses Jahr noch nicht auf die Schuppen legen können, aber wenn es soweit ist Michael lasse ich es Dich wissen.

Bericht von Harald Heisserer : "FLIEGENFISCHEN AUF MADEIRA"

Hast Du schon mal auf Madeira Forellen gefischt? Ich habe mir die Möglichkeiten jetzt mal Vorort angesehen. Auf der portugisischen Insel im Atlantik gibt es zwei Forellenzuchtanstalten, die den Fischbesatz für die Bergbäche vornehmen.
Für Urlauber soll es dort laut Reiseführer reservierte Zonen zum Fischen geben. Das wurde mir aber von der Forstbehörde nicht bestätigt. Als Touristeninsel hat Madeira einen großen Wasserverbrauch. Das Trinkwasser wird direkt aus dem Gebirge über kilometerlange Levadas (Wasserkanäle) in die Ortschaften gleitet. Den Gebirgsbächen wird dadurch das Wasser entzogen, was das schlechte Fischhabitat ausmacht.

Wer sich statt dessen mit Big Game Fishing beschäftigen möchte, ist in Maeira richtig. Es werden 4 stündige und 7 stündige Ausflüge angeboten. Letztere kosten zwischen 270,- und 300,- DM in Funchal, Adeiras Hauptstadt. Gestern habe ich noch an einem dieser Trips teilgenommen. Im Augenblick wird vor allem auf Tuna vor den Desertas gefischt, einer Inselgruppe südöstlich von Madeira. Der Blaue Thunfisch wird bekanntlich sehr groß. Unsere Exemplare lagen so zwischen 15 und 30 kg. Hat man einen Fisch erst mal
gefangen, beißen in der Regel gleich noch einige andere an. So konnten wir binnen 8 Minuten gleich drei Fische landen.

Was den Köder angeht, so habe ich eine Tintenfischnachbildung (20 - 30 cm) aus Gummi verwendet. Das gibt es Vorort als System mit 6/0 Haken und Bleikopf zu kaufen. Bei solchen Charterausflügen wird normalerweise die gesamte Ausrüstung gestellt. Wir verwendeten eine Multirolle von Shimano (Tiagra), 2mm Nylonschnur, eine Bootsrute mit 60 lbs. Der Köder wird ca. 20 m hinter dem Motorboot geschleppt und ganz knapp unter der Wasseroberfläche geführt.

Tip von Harald Heisserer : "WASSERSTÄNDE"

Mir ist gerade noch was eingefallen, was die Leser Deiner Homepage interessieren könnte.
Es ist Dir bestimmt auch schon einige Male passiert, dass Du an Dein Fischwasser gefahren bist und feststellen musstest, dass der Wasserstand viel zu hoch war um Deinem Hobby nachzugehen. Aus dem Grund möchte ich Dir einen sehr nützlichen Link zur Verfügung stellen.

Das bayerische Amt für Wasserwirtschaft gibt täglich aktualisiert die Pegelstände aller wichtigen Flüsse bekannt (dies gilt auch für Gewässer außerhalb von Bayern!).

Ich habe mir mit dieser Informationsquelle schon einige vergebliche Anfahrtswege an mein Fischwasser gespart. Besonders zur Zeit, da Regenfälle im Gebirge und Schneeschmelze die Pegelstände rasch verändern.

Die Pegelstände werden bei Hochwasser nach 7:00, 11:00 und 17:00 Uhr aktualisiert,   jedoch nur einmal pro Tag im Internet veröffentlicht. Bei den Wasserständen und Abflüssen handelt es sich um automatisch erfasste,
unkorrigierte Rohdaten. Sie können zeitweise auch fehlerhaft sein. Für nächstes Jahr ist geplant, eine ständige mindestens 4 stündige Aktualisierung im Internet zu realisieren.

http://www.bayern.de/lfw/hnd/

 

Rutenrohre aus Holz :

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Diese wunderschönen Rohre fertigt ein Kunde von mir. Sie werden nach Kundenwunsch hergestellt, sind nicht ganz preiswert aber etwas besonderes. Verschiedene Hölzer und eingebrannte Motive gibt es zur Auswahl. Demnächst gibt es dazu mehr Info.

 

 

 


© by Michael Straubing 2002-2005

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